Pflegehilfsmittel für Menschen mit schweren und fortschreitenden Erkrankungen

Menschen mit schweren und fortschreitenden Erkrankungen können von verschiedenen Pflegehilfsmitteln profitieren, die sowohl den Betroffenen als auch ihre Angehörigen unterstützen und entlasten können. Diese Hilfsmittel können den Alltag erleichtern, die Selbstständigkeit fördern und die Pflege zu Hause erleichtern. Nachfolgend werden einige Pflegehilfsmittel genannt, die in solchen Situationen hilfreich sein können:

  • Pflegebetten: Pflegebetten sind speziell angefertigte Betten, die verschiedene Verstellungs- und Sicherheitsfunktionen bieten. Sie ermöglichen es den Betroffenen, verschiedene Liegepositionen einzunehmen, die den Komfort und die Sicherheit erhöhen. Pflegebetten können auch mit integrierten Aufstehhilfen oder Seitengittern versehen sein, um das eigenständige Bewegen im Bett zu erleichtern und das Sturzrisiko zu minimieren.
  • Rollstühle: Rollstühle sind für Menschen geeignet, die nicht mehr selbstständig gehen können. Es gibt verschiedene Arten von Rollstühlen, je nach individuellem Bedarf. Elektrische Rollstühle ermöglichen es den Betroffenen, sich eigenständig im Innen- und Außenbereich fortzubewegen, während manuelle Rollstühle von einem Betreuer oder einer Betreuerin geschoben werden können.
  • Hilfsmittel für die Körperhygiene: Für Menschen, die Schwierigkeiten bei der Körperhygiene haben, gibt es verschiedene hilfreiche Pflegehilfsmittel. Dazu gehören zum Beispiel Badewannenlifter, die es den Betroffenen ermöglichen, sicher in die Badewanne zu gelangen und sich dort zu waschen. Es gibt auch Duschstühle, die den Aufenthalt unter der Dusche angenehmer und sicherer machen. Zudem können spezielle Toilettenstühle oder -erhöhungen die Nutzung der Toilette erleichtern.
  • Hilfsmittel für die Mobilität: Menschen mit schweren und fortschreitenden Erkrankungen benötigen oft Unterstützung bei im Gehen oder Stehen. Gehhilfen wie Rollatoren oder Gehgestelle können dabei helfen, das Gleichgewicht zu halten und die Mobilität zu verbessern. Für Menschen, die nicht mehr stehen können, kann ein Stehstuhl eine Option sein, um das Stehen zu ermöglichen und den Druck auf die Knochen und Muskeln zu reduzieren.
  • Inkontinenzhilfsmittel: Viele Menschen mit schweren Erkrankungen leiden unter Inkontinenz, was eine große Belastung darstellen kann. Inkontinenzhilfsmittel wie Einlagen, Windeln oder Katheter können helfen, die Inkontinenz zu managen und den Betroffenen mehr Freiheit und Komfort zu bieten.
  • Kommunikationshilfen: Manche Erkrankungen führen zu Schwierigkeiten bei der verbalen Kommunikation. In solchen Fällen können Kommunikationshilfen wie Bildkarten, Sprachcomputer oder Text-to-Speech-Apps eingesetzt werden, um die Kommunikation zwischen dem Betroffenen und seinen Angehörigen zu erleichtern.

Es ist wichtig, sich individuell beraten zu lassen und die richtigen Pflegehilfsmittel entsprechend den Bedürfnissen und Fähigkeiten des Betroffenen auszuwählen. Hier können Pflegefachkräfte, Ärzte oder Ergotherapeuten helfen, die richtigen Hilfsmittel zu finden und den Umgang damit zu erlernen.