Menschen mit spinaler Muskelatrophie (SMA) sind häufig auf Hilfsmittel und Anpassungen angewiesen, um ihre Mobilität, Selbstständigkeit und Alltagsbewältigung zu unterstützen. Hier sind einige Beispiele für solche Hilfsmittel und Anpassungen:
- Rollstuhl: Ein maßgefertigter Rollstuhl ist oft unverzichtbar für Menschen mit SMA, um sich fortzubewegen. Elektrische Rollstühle bieten zusätzliche Unterstützung für Menschen mit eingeschränkter Arm- oder Handfunktion.
- Rollstuhlrampen: Rollstuhlrampen ermöglichen einen barrierefreien Zugang zu öffentlichen Gebäuden, Wohnungen und anderen Orten.
- Aufstehhilfen: Hebelifter oder Stehhilfen können Personen mit SMA helfen, in eine stehende Position zu gelangen und so ihre Mobilität und Selbstständigkeit zu verbessern.
- Greif- und Haltehilfen: Verschiedene Arten von Greif- und Haltehilfen können Personen mit eingeschränkter Handfunktion helfen, Objekte zu ergreifen und sich selbstständig anzuziehen.
- Elektronische Kommunikationshilfen: Personen mit SMA, die Schwierigkeiten beim Sprechen haben, können von elektronischen Kommunikationshilfen wie Sprachsynthesizern oder Augensteuerungssystemen profitieren.
- Hilfen für die Alltagsbewältigung: Es gibt eine Vielzahl von Hilfsmitteln, die den Alltag erleichtern, z. B. adaptive Bestecksets, Trinkbecher mit Deckel, Spezialmatratzen und Lagerungshilfen für einen besseren Schlafkomfort.
- Assistenztechnologien: Technologische Fortschritte haben zu einer Vielzahl von Assistenztechnologien geführt, die Menschen mit SMA helfen können, z. B. automatische Türoffner, Lichtschalter mit Bewegungssensor und Smart-Home-Systeme zur Steuerung von Geräten und Haustechnik.
- Anpassungen im Fahrzeug: Um Mobilität im Straßenverkehr zu gewährleisten, können spezielle Anpassungen, wie zum Beispiel Handbediengeräte und Einstiegshilfen, in einem Fahrzeug vorgenommen werden.
Es ist wichtig, dass Menschen mit spinaler Muskelatrophie eine umfassende Bewertung ihrer individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten erhalten, um die am besten geeigneten Hilfsmittel und Anpassungen zu identifizieren. Eine enge Zusammenarbeit mit einem interdisziplinären Team, bestehend aus Ärzten, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Orthopädietechnikern, ist entscheidend, um die optimale Unterstützung zu gewährleisten.