Parkinson ist eine neurodegenerative Erkrankung, die zu Symptomen wie Muskelsteifheit, Zittern, langsamer Bewegung und Gleichgewichtsproblemen führen kann. Im Alltag können Betroffene und ihre Angehörigen verschiedene Hilfsmittel nutzen, um den Alltag zu erleichtern und die Mobilität und Unabhängigkeit zu fördern. Hier sind einige Beispiele:
Gehhilfen: Gehhilfen wie Gehstöcke, Rollatoren oder Rollstühle können Betroffenen helfen, ihre Balance und Stabilität beim Gehen zu verbessern.
- Spezielle Besteck und Tassen: Parkinson kann die Feinmotorik beeinträchtigen, wodurch das Essen und Trinken schwierig werden kann. Es gibt speziell entwickeltes Besteck und Tassen, die leichter zu handhaben sind und ein eigenständigeres Essen ermöglichen.
- Sprechmodifikatoren: Personen mit Parkinson können Sprech- und Schluckprobleme haben. Sprechverstärker oder elektronische Geräte, die die Lautstärke der Stimme erhöhen, können ihnen helfen, sich besser verständlich zu machen.
- Medikamentendispenser: Da Parkinson-Patienten oft komplexe Medikamentenpläne haben, können automatische Medikamentendispenser ihnen helfen, die richtige Dosis zur richtigen Zeit einzunehmen. Diese Geräte erinnern die Patienten an ihre Medikation und geben sie zu den geplanten Zeiten automatisch frei.
- Vibrationsgeräte: Vibrationsgeräte können bei Muskelsteifheit und Rigor helfen. Durch die Anwendung von Vibrationen auf bestimmte Muskelgruppen können die Symptome vorübergehend gelindert werden.
- Haushaltshilfen: Es gibt eine Vielzahl von Hilfsmitteln für den Haushalt, die das Leben von Parkinson-Patienten und ihren Angehörigen erleichtern können. Beispiele hierfür sind rutschfeste Matten, Sockenanziehhilfen, Halter für Zahnbürsten und andere Werkzeuge, die das Greifen erleichtern.
- Gehirnstimulation: In einigen fortgeschrittenen Fällen kann die tiefe Hirnstimulation (THS) als Behandlungsoption in Betracht gezogen werden. Dabei werden Elektroden in bestimmte Bereiche des Gehirns eingeführt und durch einen implantierten Stimulator stimuliert. Dies kann zu einer Verbesserung der Symptome führen.
Es ist wichtig, dass sich Betroffene und ihre Angehörigen von einem Arzt oder Therapeuten beraten lassen, um die für sie am besten geeigneten Hilfsmittel zu finden.