Was tun während der Corona-Quarantäne

Das Coronavirus stellt zur Zeit das Leben aller auf den Kopf. Dinge, die wir immer für selbstverständlich genommen haben, sind es auf einmal nicht mehr. Auf einmal merkt man, was Freiheit bedeutet und weiße dieses Gut mehr zu schätzen denn je – jetzt wo wir uns in unserer Freiheit enorm einschränken müssen. Termine platzen und viele unter uns können der Arbeit nicht mehr wie gewohnt nachgehen. Die Kinder können nicht mehr in den Kindergarten oder in die Schule. Restaurants und Vergnügungsstätten bleiben geschlossen und selbst das Treffen von Freunden und Familie wird in dieser schweren Zeit untersagt. Das öffentliche Leben wie wir es kennen, gibt es von heute auf morgen nicht mehr. All diese Maßnahmen erscheinen zwar drastisch und sind trotzdem absolut notwendig, um die Ausmaße des Coronavirus für unsere Gesellschaft so glimpflich wie möglich zu halten.

Auf einmal habe wir Zeit. Zeit, die wir mit uns selbst und unserer Familie verbringen müssen. Sicherlich eine Herausforderung, aber zur gleichen Zeit auch eine Chance. So kann man gezwungenermaßen entschleunigen und sich Dingen widmen, für die man sonst keine Zeit hat. Oder man genießt die Langeweile einfach mal ganz bewusst, denn sie kann auch Chancen für Kreativität bieten. Und für alle die nichts mit sich anzufangen wissen oder denen es davor graut, dass die Kinder dank Schulausfall zu Hause bleiben, stellen wir hier eine Reihe von Tipps zusammen, die einem die Zeit zuhause vertreiben – mit und ohne Kinder. So kann der Alltag auch in Zeiten von Corona abwechslungsreich und unterhaltsam gestaltet werden.

SPIELE für Zuhause

Gesellschaftsspiele für die ganze Familie

Gesellschaftssiele machen richtig Laune. Es gibt zahlreiche Klassiker die eigentlich in keinem Haushalt fehlen sollten und für Spaß bei der ganzen Familie sorgen. Zu den zeitlosen Klassikern gehören Activity, Die Siedler von Catan, Monopoly und Das verrückte Labyrinth. Natürlich gibt es auch Gesellschaftsspiele speziell für Kinder. Am meisten Spaß macht es jedoch, wenn die ganze Familie mitspielt und dem Sieg entgegenfiebert. So können schnell mehrere Stunden wie im Flug vergehen.

Sehr zu empfehlen ist das Spiel „Hotel“ welches sich besonders in den 80ern und 90ern großer Beliebtheit erfreute. Im Jahr 2004 ist es bei Parker Brothers erschienen und mittlerweile ist es fast nur noch gebraucht erhältlich. Wer es noch zu hause im Schrank hat, sollte die Gelegenheit nutzen und es mal wieder spielen. Schnell können ein paar Stunden vergehen, in denen man wie besessen versucht, sein Hotelimperium zu erweitern. Hoher Spaßfaktor für die ganze Familie.

Einen packenden Spieleabend erlebt man mit „Sebastian Fitzek SafeHouse – Das Spiel„. Wie auch in seinen Büchern ist hier Gänsehaut garantiert, wenn man zum Gejagten wird und an einer Verfolgungsjagt teilnimmt, die bei jedem Spieler einen anderen Verlauf nimmt. Während des Spiels wird man zum logischen Denken angehalten und muss immer wieder Kooperationen mit den Mitspielern eingehen. Wählbar sind 3 Schwierigkeitsstufen und geeignet ist das spannende Spiel für 2-4 Spieler ab 12 Jahren.

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Da sich die Welt der Spiele rasend schnell erweitert, lohnt sich auch ein Blick auf verschiedene Spieleportale.

• Spiel-des-Jahres
• Ravensburger
• Parker Brothers
• Pegasus-Spiele
• HABA

Brettspiele für Alt und Jung

Brettspiele haben eine lange Tradition und helfen uns auch in diesen Tagen, die Zeit zu überbrücken. Es handelt sich dabei ebenfalls meist um Gesellschaftsspiele, deren kennzeichnendes Element ein Spielbrett ist. Eines der bekanntesten Brettspiele ist „Mensch Ärgere dich nicht“. Es ist und bleibt ein Klassiker und wird von Alt und Jung nach wie vor gerne gespielt. Dabei macht es um so mehr Spaß, je mehr Leute mitspielen.

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Muss man die Quarantäne zu zweit aussitzen, kann man Backgammon, Mühle oder Schach spielen. Backgammon und Mühle kann jeder spielen. Kennt man es noch nicht, sind die Spielregeln schnell erklärt und nach wenigen Durchgängen lassen sich diese Brettspiele beherrschen. Beim Schach sieht es anders aus. Die Spielzüge erfordern enorme Flexibilität des Denkapparates. Allerdings eignet sich die jetzige Zeit ideal, um das Schachspielen zu erlernen. Wer alleine zuhause ist, der kann sich eine der vielen Schach-Apps herunterladen und es online erlernen. Außerdem gibt es zahlreiche Anleitungen im Internet.

Kartenspiele gegen Langeweile

Die Zahl der Kartenspiele ist immens. Sie sind sehr handlich und nehmen nicht viel Platz ein, denn im wesentlichen sind die Karten die einzigen Bestandteile des Spiels. Einteilen lassen sich die Kartenspiele in: Stichspiele, Sammelspiele, Augenspiele und Ablegespiele. Ab zwei Personen gibt es eigentlich aus jeder Kategorie einige Spiele. Wir stellen euch ein oder mehrere unterhaltsame und familientaugliche Spiele aus jeder Rubrik vor.

• Stichpsiele: Skat
• Sammelspiele: Ein typisches Sammelspiel ist das Quartett. Sehr beliebt bei Kindern, da es recht einfach ist und für alle Interessen erhältlich ist. Bei Mädchen sind Quartett-Spiele mit Pferden und sonstigen Tieren sehr beliebt. Jungs kann man mit Traktor-Quartetts, Autoquartetts, Zug-Quartetts, Fussball, Dinosaurier, usw. begeistern. Es gibt kaum ein Hobby oder Thema, was nicht in einem Quartett zusammengefasst wird.

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• Augenspiele: Oldies but Goldies sind Canasta und Rommé. Alles was es dazu braucht ist ein stinknormales, großes Kartenspiel. Eine Schüssel mit Knabbereien bereitstellen und schon kann die Partie losgehen. Früher gan es mal richtige Clubs, in denen diese Spiele gespielt werden und fragt man die Großeltern, werden sich die meisten im Nu wieder an die Spielregeln erinnern. Für alle anderen gibt es Anleitungen im Internet. Lohnt sich zu zweit aber noch mehr Spaß macht es, wenn man zu viert mit Paaren spielt.

• Ablegespiele: Bei Ablegespielen gilt es, die Karten so schnell wie möglich loszuwerden. Die bekanntesten Ablegespiele sind wohl Mau-Mau, bzw. UNO, Skip-Bo und Ligretto. Alle drei garantieren großen Spielspaß und lassen die Stimmung schnell steigen. Ab zwei ersonen kann es losgehen. Aber wie bei fast allen Spielen gilt: je mehr Spieler, desto spaßiger das Spiel.

Beliebte Kartenspiele

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WERKEN mit und ohne Kinder

Anhänger basteln

Wir setzen uns in der schnelllebigen Welt viel zu selten hin, um Dinge zu basteln. Dabei gibt es viele Gelegenheiten, bei denen man selbstgebastelte Dinge verschenken kann. Zum Geburtstag, zu Weihnachten oder einfach so. Im Alltag fehlt nur leider meist die Zeit dafür und so greift man bei der nächsten Gelegenheit lieber schnell in den Geldbeutel und kauft das nächstbeste Geschenk. Nutzen wir die Zeit während der Zeit in der Coronakrise doch mal bewusst, um sich in Kreativität zu üben und bastelt ein paar Anhänger zu basteln. Die kann jeder brauchen und können gut verschenkt werden. Man wird überrascht sein, wie viel Freude das bereiten kann – egal ob Kinder im Haus sind, oder nicht.

Schlüsselanhänger aus Holzperlen: Ein Schlüsselanhänger aus Holzperlen ist eine denkbar einfache Sache die man auch gut mit kleinen Kindern basteln kann. Alles was man dazu braucht ist:

• 2 Holzperlen mit Loch (am besten ca. 1,5-2 cm im Durchmesser)
• Dünnes Leberband ca. 15-20 cm lang
• Acrylfarbe
• Schlüsselring
• Beistift und Pinsel

Als erstes nimmt man sich eine Holzkugel und malt mit dem Bleistift ein Gesicht darauf. Das Loch sollte dabei senkrecht von oben nach unten verlaufen. Es reicht, wenn man Augen, Mund und Haare andeutet. Damit man das Gesicht anschließend mit der Acrylfarbe besser anmalen kann, steckt man die Kugel am besten auf einen Spieß oder einen spitzen Bleistift.

Mit der zweiten Kugel verfährt man genauso. Da sie den Körper bilden sollte man sie uni- oder zweifarbig anmalen, je nach Geschmack. Nachdem die Perlen getrocknet sind fädelt man das Lederband durch. Dazu legt man am besten eine Schlaufe um den Schlüsselring und fädelt die beiden losen Enden durch die Perlen. Mit einem Knoten abschließen und schon ist der Schlüsselanhänger fertig.

Unser Tipp: Am besten gleich mehrere Anhänger basteln, wenn man schon mal dabei ist. Ostern steht vor der Tür und so hat man schöne kleine Geschenke für das Osternest.

Schlüsselanhänger häkeln: Mit etwas Geschick und Geduld kann man sich einen Schlüsselanhänger häkeln. Das folgende Video gibt genaue Anweisungen für einen ziemlich süßen, selbstgemachten Rucksack. Er bietet sogar Platz für einen Einkaufschips und etwas Kleingeld.

Damit die Schlüsselanhänger auch gut am Schlüssel befestigt werden können, empfiehlt es sich vorgefertigte Ösen zu kaufen. Die haben neben einem Ring auch noch eine praktischen Verschluss und man kann sie gut im Set kaufen.

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Blumenkränze gestalten

Die Geschäfte haben geschlossen und trotzdem muss man nicht auf Dekorationen für zuhause verzichten. Eine tolle Sache sind selbstgemachte Blumenkränze als Wanddekoration. Funktioniert mit frischen Blumen ebenso gut wie mit getrockneten oder künstlichen Pflanzen. Natürlich lassen sich frische und getrocknete Blumen miteinander kombinieren. Sollten die Blumengeschäfte geschlossen sein, kann man sich bei einem Spaziergang mit wildwachsenden Pflanzen eindecken oder im Garten nach passenden Blumen und Ästen suchen. Trockenblumen und künstliche Blumen kann man sich natürlich online bestellen.

Die Größe des Blumenkranzes kann man natürlich frei wählen. Erfahrungsgemäß sind Durchmesser von ca. 30 cm besonders beliebt. Wer keinen Ring in der entsprechenden Größe zuhause hat, kann ihn sich bequem übers Internet bestellen. Meist gibt es die Dekoringe im Set schon ab ca. 10 Euro. Was man außer dem Reifen sonst noch braucht: Blumen, Zweige, Bindedraht, eine Heißklebepistole und Freude am Basteln. Und schon kann es losgehen.

Eine tolle Anleitung bietet das folgende Video. Hier handelt es sich zwar um eine Hochzeitsdeko, sieht aber auch wunderschön im Wohnzimmer oder an der Tür aus. Blumen und Zweige lassen sich natürlich beliebig austauschen.

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Vogelhaus selber bauen

Vögel im Garten oder auf dem Balkon zu beobachten macht nicht nur Kindern Freude. Nimmt man sich mal einen Augenblick Zeit, wird man viele verschiedene Vögel entdecken, die man im Alltag kaum wahrnimmt. Oft tummeln sich Rotkehlchen, Amseln, Finken, Meisen, Zeisige und Sperlinge im Garten. Mit etwas Glück sieht man hin und wieder auch Spechte. Wer den Vögeln auch im Winter einen Unterschlupf und eine Futterstelle bieten möchte, der kann sich jetzt schon hinsetzen, um ein Vogelhaus zu bauen. Das macht mit Kindern ebenso viel Spaß, wie alleine.

Bevor man beginnt, sollte man sich für eine der folgenden Varianten entscheiden. Es gibt offene und geschlossene Vogelhäuser, Vogelfutterhäuser oder Nistkästen. Damit das Vogelhaus nicht nach einem Winter zu schimmeln beginnt, sollte es aus witterungsbeständigem Holz gebaut werden. Tannen-, Fichte- oder Kiefernholz sind gut geeignet.

Für ein kleines Futterhaus braucht man:

• ca. 15 mm starke Holzbretter
• 1 cm dicke Holzleiste
• 3mm starkes Plexiglas
• Holzschrauben oder verzinkte Nägel
• 2 Ösenschrauben mit Holzgewinde

Wie an beim Bau vorgeht, erfährt man Schritt für Schritt in dem folgenden Video des NABU.

Im HAUSHALT gibt es immer was zu tun

In Zeiten, in denen man besonders viel Zeit in den eigen vier Wänden verbringt, möchte man es doch besonders schön haben. Warum die Gelegenheit nicht nutzen und Ausmisten, Dinge umgestalten oder liegengebliebende Dinge in Ruhe erledigen? So schafft man sich einen gemütlichen Rückzugsort, an dem man gerne verweilt und auch schwere Zeiten wie die Corona-Krise gut aussitzen kann.

Schränke ausmisten

Den Schrank auszumisten kann ein unglaublich gutes Gefühl sein. Platz für Neues schaffen und mit aussortierten Klamotten andere beglücken. Es ist hilfreich die Kleider zunächst in drei Kategorien zu verteilen. Am besten schmeißt man zuerst den ganzen Haufen aufs Bett und sortiert die Kleidung dann in:

1. behalten
2. verschenken oder verkaufen
3. wegschmeißen

Dadurch, dass man jedes einzelne Kleidungsstück bewusst in die Hand nimmt, wird einem die Entscheidung, auch welchen Haufen es kommt, leichter fallen. Kommen gute Gefühle beim Anfassen auf, sollte man es auf jeden Fall behalten. Dinge, die wir nur behalten, weil es Geschenk waren, Fehlkäufe oder weil sie mal teuer waren können auf den zweiten Haufen. Erfahrungsgemäß zieht man sie auch die nächsten Jahre nicht an und vielleicht macht man ja jemand anders damit glücklich. Klamotten die ihre besten Jahre hinter sich haben können getrost in den Müll.

Möchte man den neu gewonnenen Platz auch noch „schön“ machen, da man vielleicht einen offenen Kleiderschrank hat, dann kann man die Kleidung jetzt nach Farben sortieren. Oder nach Farbfamilien. Die Wirkung ist enorm und so wird der Blick in den Kleiderschrank eine wahre Freude. Vielleicht noch ein paar neue Kleiderbügel? Wir finden Kleiderbügel aus Kupfer klasse.

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