Barrierefreie Ausstellungen und Museen sind so gestaltet, dass sie Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen eine gleichberechtigte Teilhabe ermöglichen. Dies umfasst verschiedene Maßnahmen zur inklusiven Gestaltung und Zugänglichkeit:
- Barrierefreie Bauweise: Ausstellungen und Museen sollten so konzipiert sein, dass sie für alle Besucherinnen und Besucher zugänglich sind. Dies bedeutet beispielsweise Rampen oder Aufzüge, die den Zugang für Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer ermöglichen.
- Beschilderung und Orientierungshilfen: Klare und gut sichtbare Beschilderung sowie Leitsysteme können Menschen mit Sehbehinderungen oder kognitiven Einschränkungen dabei unterstützen, sich in den Räumlichkeiten zurechtzufinden.
- Taktile Elemente: Taktile Elemente wie Modelle oder Reliefkarten können Menschen mit Sehbehinderungen oder Blindheit dabei helfen, Ausstellungsstücke zu erfassen und zu verstehen.
- Barrierefreie Texte und Informationen: Ausstellungen sollten Texte in leichter Sprache oder in Brailleschrift anbieten, um Menschen mit Lernschwierigkeiten oder Sehbehinderungen den Zugang zu Informationen zu erleichtern. Zudem sollten Ausstellungsinhalte in verschiedenen Formaten (z.B. Audioführungen) bereitgestellt werden, um Menschen mit Hörbeeinträchtigungen zu unterstützen.
- Inklusive Veranstaltungen und Workshops: Museen können inklusive Veranstaltungen oder Workshops anbieten, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Einschränkungen ausgerichtet sind. Diese Angebote können durch Gebärdensprachdolmetscherinnen und -dolmetscher oder andere Hilfsmittel begleitet werden.
- Schulungen und Sensibilisierung des Personals: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ausstellungen und Museen sollten sensibilisiert und geschult werden, um angemessen auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen einzugehen und ihnen Unterstützung anzubieten.
Durch diese Maßnahmen können Ausstellungen und Museen für alle Besucherinnen und Besucher zugänglich und inklusiv gestaltet werden, unabhängig von ihren körperlichen oder geistigen Einschränkungen.
