Barrierefreie Apps und Software sind darauf ausgerichtet, Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen den Zugang und die Nutzung von digitalen Anwendungen zu erleichtern. Das Ziel ist es, die Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Behinderungen in der digitalen Welt zu fördern.
Zugänglichkeit bezieht sich auf die Gestaltung der Apps und Software, um sicherzustellen, dass sie von Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen benutzt werden können. Dies kann beispielsweise bedeuten, dass die Benutzeroberfläche mit Screenreadern kompatibel ist, um Menschen mit Sehbeeinträchtigungen zu unterstützen. Es können auch alternative Eingabemöglichkeiten wie Sprachsteuerung, Gestensteuerung oder Tastatureingabe angeboten werden, um Menschen mit motorischen Einschränkungen zu helfen.
Anpassungen sind individuelle Einstellungen oder Personalisierungen, die es Menschen mit Behinderungen ermöglichen, die Apps oder Software nach ihren spezifischen Bedürfnissen anzupassen. Dies kann beispielsweise die Anpassung der Schriftgröße oder Farbkontraste für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen umfassen. Es können auch Funktionen zur Erleichterung der Lesbarkeit wie Text-zu-Sprache oder umgekehrt zur Verfügung gestellt werden.
Um barrierefreie Apps und Software zu entwickeln, müssen Entwickler bestimmte Richtlinien und Standards beachten, wie zum Beispiel die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG). Diese Richtlinien definieren die Anforderungen an die Barrierefreiheit und bieten klare Empfehlungen zur Herstellung der Zugänglichkeit und Anpassungsfähigkeit von digitalen Anwendungen.
Barrierefreie Apps und Software tragen dazu bei, die digitale Teilhabe für Menschen mit Behinderungen zu verbessern und ihre Möglichkeiten zur Nutzung von Technologie zu erweitern. Sie ermöglichen es ihnen, aktiv am digitalen Leben teilzunehmen, Informationen zu erhalten, sich zu unterhalten und ihre Fähigkeiten zu entwickeln.