Menschen mit Muskeldystrophie können durch mangelnde Muskelkraft im Alltag auf verschiedene Hindernisse stoßen. Hier sind einige Alltagshilfen, die ihnen helfen könnten:
- Hilfsmittel für Mobilität: Rollstühle, Rollatoren oder Gehhilfen können Menschen mit Muskeldystrophie bei der Fortbewegung unterstützen. Elektrische Rollstühle könnten auch von Vorteil sein, um größere Distanzen zurückzulegen.
- Greifhilfen: Greifhilfen wie ein Greifarm können dabei helfen, Gegenstände vom Boden aufzuheben oder Dinge aus höheren Regalen zu erreichen, wenn die Armmuskulatur geschwächt ist.
- Hilfsmittel für die Körperhygiene: Verlängerungsgriffe für Zahnbürsten, Kämme, Bürsten und Duschköpfe können dabei helfen, die Selbstständigkeit bei der Körperhygiene zu erhalten. Ein Duschstuhl oder Sitzhilfen in der Badewanne können auch von Nutzen sein.
- Hilfsmittel für die tägliche Pflege: Spezielle Utensilien wie rutschfeste Matten und Griffe in Küche und Bad, mit denen Türen, Schränke oder Flaschen geöffnet werden können, können dabei helfen, die Selbstständigkeit im Haushalt zu bewahren.
- Elektrische Hilfsmittel: Elektrische Küchengeräte wie Mixer, Schneidemaschinen oder Dosenöffner könnten die Zubereitung von Mahlzeiten erleichtern. Elektrische Zahnbürsten, Rasierapparate oder Kämme können bei der persönlichen Pflege helfen.
- Computer- und Kommunikationshilfen: Sprachsteuerungssoftware oder spezielle Tastaturen und Mäuse können dazu beitragen, dass Menschen mit Muskeldystrophie weiterhin Computer nutzen und kommunizieren können.
- Ergotherapie: Ergotherapie kann helfen, die Muskelfunktion zu verbessern und Strategien zu entwickeln, um alltägliche Aufgaben zu bewältigen. Ein/e Ergotherapeut/-in kann individuell angepasste Hilfsmittel empfehlen und trainieren, wie man sie verwendet.
Es ist wichtig, dass Menschen mit Muskeldystrophie ihre Bedürfnisse und Einschränkungen genau kennen und in Zusammenarbeit mit Ärzten, Therapeuten und anderen Fachleuten individuelle Lösungen finden.