Menschen mit Essstörungen benötigen oft Unterstützung in verschiedenen Bereichen ihres Alltags, um ihre Ernährung und emotionale Stabilität zu verbessern. Hier sind einige Alltagshilfen für Menschen mit Essstörungen:
- Strukturieren Sie Ihre Mahlzeiten: Planen Sie regelmäßige Essenszeiten und machen Sie daraus eine Gewohnheit. Dadurch können Essanfälle vermieden werden.
- Erstellen Sie einen Essensplan: Ein wöchentlicher Essensplan kann dabei helfen, gesunde und ausgewogene Mahlzeiten vorzubereiten und impulsives Essverhalten zu vermeiden.
- Ernährungsberatung: Arbeiten Sie eng mit einem Ernährungsberater zusammen, um Ihre individuellen Ernährungsbedürfnisse zu ermitteln und einen gesunden Essensplan zu erstellen.
- Angemessene Portionsgrößen: Lernen Sie, angemessene Portionsgrößen einzuschätzen, um Über- oder Unterkonsum zu vermeiden.
- Vermeiden Sie Trigger-Food: Identifizieren Sie Lebensmittel, die Ihre Essanfälle auslösen, und versuchen Sie, sie aus Ihrem Umfeld zu entfernen.
- Vermeiden Sie Diäten und restriktive Essgewohnheiten: Diäten und restriktive Essgewohnheiten können dazu führen, dass sich Ihr Essverhalten noch weiter verschlechtert. Es ist wichtig, eine gesunde Beziehung zum Essen aufzubauen und auf Ihren Körper zu hören.
- Soziale Unterstützung: Suchen Sie sich eine Person (Familie, Freunde, Gruppen), die Sie bei Ihrer Genesung unterstützt und mit der Sie offen über Ihre Ängste und Gefühle im Zusammenhang mit Essen sprechen können.
- Bewältigungsstrategien für emotionales Essen: Lernen Sie alternative Bewältigungsstrategien für emotionales Essen kennen, wie beispielsweise Sport, Schreiben, Meditieren oder das Sprechen mit einer Vertrauensperson.
- Psychotherapie: Eine Therapie kann Ihnen helfen, die zugrunde liegenden emotionalen Probleme zu identifizieren und Ihre Einstellung zum Essen und Ihrem Körperbild zu verbessern.
- Selbstfürsorge: Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst und gönnen Sie sich Dinge, die Ihnen Freude bereiten. Dies kann helfen, emotionale Stabilität zu erreichen und die Wahrscheinlichkeit von Essanfällen zu verringern.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Tipps als allgemeine Hinweise gedacht sind. Jeder Mensch hat individuelle Bedürfnisse, und die beste Unterstützung kann je nach Person unterschiedlich sein. Es ist ratsam, sich immer an Fachleute wie Ärzte, Ernährungsberater und Therapeuten zu wenden, um eine angemessene Unterstützung zu erhalten.