Menschen mit Atemwegserkrankungen können von verschiedenen Alltagshilfen profitieren, um ihre Atmung zu unterstützen, die Sauerstoffversorgung zu verbessern und ihre Lebensqualität zu erhöhen. Hier sind einige mögliche Maßnahmen:
- Atmungstechniken erlernen: Atemübungen wie Lippenbremse und Lippenbremse mit PEP-System (positive expiratory pressure) können helfen, die Atemmuskulatur zu stärken und die Lungenkapazität zu verbessern. Ein Atemtherapeut kann dabei helfen, die richtige Technik zu erlernen.
- Inhalationstherapie: Inhalationsgeräte wie Vernebler oder Dosieraerosole mit Spacer ermöglichen eine gezielte Medikamentenabgabe direkt in die Atemwege. Diese Therapie kann dabei unterstützen, die Atemwege zu erweitern und die Atmung zu erleichtern.
- Atemunterstützende Hilfsmittel: Manche Menschen mit Atemwegserkrankungen benötigen zusätzliche Atemunterstützung. Hier können verschiedene Geräte zum Einsatz kommen, wie zum Beispiel CPAP- oder BiPAP-Geräte (kontinuierlich positive Atemwegsdruck oder bifunktionaler positiver Atemwegsdruck). Diese Geräte helfen, den Atemwiderstand zu verringern und den Gasaustausch zu verbessern.
- Sauerstofftherapie: Wenn die Sauerstoffsättigung im Blut niedrig ist, kann eine Sauerstofftherapie erforderlich sein. Hierbei wird dem Patienten über eine Nasenbrille oder Maske zusätzlicher Sauerstoff zugeführt. Die Sauerstofftherapie kann dabei helfen, die Atmung zu unterstützen und die Sauerstoffversorgung im Körper zu verbessern.
- Räumliche Anpassungen: Um die Lebensqualität von Menschen mit Atemwegserkrankungen zu verbessern, können auch räumliche Anpassungen im Zuhause sinnvoll sein. Beispiele hierfür sind die Vermeidung von Luftverschmutzung durch Rauchen oder chemische Reinigungsmittel, regelmäßiges Lüften der Räume, die Verwendung von Luftreinigungsgeräten oder das Anbringen von Handläufen für die Unterstützung bei im Gehen.
- Behandlungsplan einhalten: Es ist wichtig, dass Menschen mit Atemwegserkrankungen ihren individuellen Behandlungsplan einhalten. Dazu gehört unter anderem die regelmäßige Einnahme von Medikamenten oder das Durchführen von Atemübungen. Ein enger Austausch mit dem behandelnden Arzt oder Therapeuten ist dabei hilfreich, um den Behandlungsplan gegebenenfalls anzupassen.
Es ist wichtig anzumerken, dass diese Vorschläge allgemeiner Natur sind und jeder Mensch individuell unterschiedliche Bedürfnisse hat. Es ist daher ratsam, mit einem Facharzt oder Therapeuten zu sprechen, um eine maßgeschneiderte Unterstützung zu erhalten.